Grippeimpfung FAQ

• Warum sollte ich mich gegen die Grippe impfen?
• Wer sollte sich impfen?
• Ich habe in den letzten Jahren keine Grippe gehabt. Sollte ich mich trotzdem impfen?
• Hilft die Grippeimpfung überhaupt etwas? Wie wirksam ist die Grippeimpfung?
• Wann sollte man sich gegen die Grippe impfen?
• Wo kann ich mich in der Schweiz gegen die Grippe impfen?
• Wie teuer ist die Grippeimpfung in der Apotheke?
• Wie funktioniert die Grippeimpfung?
• Welche Nebenwirkungen hat die Grippeimpfung?
• Warum muss man sich jedes Jahr gegen die Grippe impfen?
• Ich habe Fieber. Darf ich mich impfen lassen?
• Wer sollte sich nicht impfen?
• Grippeimpfung Pro und Contra?

• Sie schützen sich selbst vor einer Erkrankung und möglichen Komplikationen.
• Sie schützen Ihre Nächsten und grundsätzlich empfindliche Personen in unserer Gesellschaft.
• Das Leben macht gesund einfach mehr Spass.

Grundsätzlich sollte sich jeder impfen, der zu einer Risikogruppe gehört. Dazu gehören:

• Personen über 65 Jahre
• Personen mit chronischen Erkrankungen
• Schwangere

Mit dem Grippe-Impf-Check des BAG können Sie testen, ob sie zu einer Risikogruppe gehören.

Personen, welche mit Menschen die einer Risikogruppe angehören Kontakt haben, sollten sich ebenfalls impfen um diese indirekt zu schützen.

Grundsätzlich können sich auch alle impfen, die wenig Lust auf eine Grippe haben. Eine Wegleitung zur Frage, ob man sich impfen lassen soll, findet sich unter Grippeimpfung Pro und Contra.

Säuglinge unter 6 Monaten und Personen mit Allergien gegenüber Impfstoffkomponenten oder Hühnerei-Proteinen sollten nicht geimpft werden. Eine Ausnahme ist der Impfstoff Flucelvax Tetra. Dieser kann von Personen mit Hühnerei-Allergie verwendet werden.

Das ist abhängig davon, ob Sie zu einer Risikogruppe gehören (siehe oben) oder nicht. Überlegen Sie sich, ob sich Ihre Lebensumstände in letzter Zeit verändert haben und Sie jetzt eventuell doch zu einer Risikogruppe gehören. Ausserdem schützen Sie durch die Impfung nicht nur sich selbst, sondern auch Ihre Mitmenschen. Zur Sicherheit können Sie zusätzlich den Grippe-Impf-Check des BAG machen.

Durch den Corona-Virus hat sich die Situation zudem verändert. Es ist anzunehmen, dass sich die Fälle im Herbst und Winter wieder vermehren. Um das Gesundheitssystem nicht zusätzlich zu überlasten, ist es noch empfehlenswerter die Grippeimpfung zu machen.

Die Grippeimpfung hilft. Ihr Immunsystem kann mit der Grippeimpfung Antikörper gegen die Grippeviren herstellen. Es kann aber sein, dass sich die Grippeviren anders als vorgesehen verändert haben, dann nützt die Grippeimpfung etwas weniger.

Gemäss BAG senkt die Grippeimpfung das Erkrankungsrisiko bei jüngeren gesunden Erwachsenen um 70 bis 90 Prozent, bei älteren Personen um 30–50 Prozent.

Ja und nein. Ein gutes Immunsystem ist sehr hilfreich und dieses lässt sich unterstützen. Aber der beste Schutz ist ein gutes Immunsystem zusammen mit der Impfung.

Das Immunsystem braucht ein bisschen Zeit, um genügend Abwehrkräfte gegen die Grippe zu entwickeln. Wir empfehlen deshalb zwischen Mitte Oktober und Mitte November zu impfen. Spätestens nach zwei Wochen ist ein optimaler Schutz erreicht, welcher dann zwischen vier bis sechs Monate anhält.

In Apotheken mit Impfbewilligung, bei Ärzten und in Spitälern. Am einfachsten ist es in Apotheken wie unserer hier in Thalwil. Alle genannten Orte sind ausgebildet und zertifiziert, um Ihnen die Grippeimpfung fachgerecht zu verabreichen.

Bei uns in der Central Apotheke Thalwil sind die Kosten der Grippeimpfung CHF 46.85.

Die Grippe wird durch Viren ausgelöst, die dafür sorgen, dass Sie krank werden (und möglichst viele andere mit dem Virus anstecken). Das Immunsystem kann jedoch darauf vorbereitet werden, damit es das Virus schnell bekämpfen kann. Im Impfstoff sind inaktivierte Bestandteile der Grippeviren enthalten. Das Immunsystem erkennt diese und stellt Abwehrköper (Antikörper) her. Wenn nun ein Grippevirus in den Körper eindringt, kann das Immunsystem schnell reagieren und die Krankheitserreger bekämpfen.

Bei der Grippeimpfung kann es in sehr seltenen Fällen zu Nebenwirkungen kommen. Die Wahrscheinlichkeit für diese Nebenwirkungen ist aber viel kleiner als jene für die Komplikationen bei einer Grippe. Einfach gesagt: Wenn Sie eine Grippe haben, werden Sie um ein Vielfaches mehr leiden und Probleme haben, als nach einer Grippeimpfung.

• 10 bis 40 Prozent der Geimpften bekommen eine Rötung oder leichte Schmerzen an der Injektionsstelle. 
• 5 bis 10 Prozent der Geimpften entwickeln erhöhte Temperatur, Muskelschmerzen oder ein leichtes Unwohlsein.
• Sehr selten können allergische Reaktionen (Ausschläge, Ödeme, Atembeschwerden) auftreten.
• Noch seltener kommt es zu einer allergischen Sofortreaktion (anaphylaktischer Schock).
• Auf 1 Million Impfungen kann das autoimmun bedingte Guillain-Barré-Syndrom in einem zeitlichen Zusammenhang beobachtet werden. Dieses tritt aber bei einer Grippe aber noch viel häufiger auf.

Durch verschiedene Mutationen verändern sich die Grippeviren leider von Saison zu Saison. Der Grippeimpfstoff der vergangenen Saison hilft deshalb nicht mehr.

Wir empfehlen die Impfung zu verschieben. Fieber bedeutet, dass ihr Körper bereits gegen eine Infektion kämpft. Lassen Sie ihm Zeit gesund zu werden und schützen Sie sich anschliessend mit der Impfung.

Säuglinge unter 6 Monaten und Personen mit Allergien gegenüber Impfstoffkomponenten oder Hühnerei-Proteinen. Eine Ausnahme ist der Impfstoff Flucelvax tetra®. Dieser kann von Personen mit Hühnerei-Allergie verwendet werden. Deshalb ist es wichtig, dies gegenüber dem Impfpersonal zu erwähnen.

Für diese Frage haben wir einen ausführlichen Text geschrieben. Sie finden Ihn hier: Grippeimpfung Pro und Contra. Einen ähnlichen Ratgeber finden Sie zudem auf der Seite von Rotpunkt Apotheken.

Dieser Text wurde zuletzt am 23. September 2024 aktualisiert. Qualitätsgesichert durch Ljiljana Eichenberger, eidg. dipl. Apothekerin ETH.